Ringerriege Einsiedeln als aktivster Verein ausgezeichnet
An der am letzten Freitagabend in Kriessern durchgeführten Delegiertenversammlung des Ostschweizer Ringerverbandes (ORV) gab es viel Erfreuliches zu hören. Dennoch musste auf sportlicher Ebene eine Einbusse verzeichnet werden.
W.S. Die Delegierten der 13 Vereine des Ostschweizer Ringerverbandes tagten in der Ringerhochburg Kriessern. Dabei interessierte vor allem das sportliche Geschehen auf den Ringermatten. Jan Neyer, Trachslau, berichtete als Vertreter der technischen Kommission über das Abschneiden auf nationaler und internationaler Ebene. Obschon an Schweizer Meisterschaften bei den Aktiven, Frauen, Junioren, Kadetten und der Jugend eine Einbusse von zehn Titeln hingenommen werden musste, holte der Verband am meisten Medaillen. Mit 357 Teilnehmern (+19) war hingegen eine erfreuliche Zunahme zu verzeichnen. An den Mannschaftsmeisterschaften wurden vier Podestplätze geholt. Auf internationaler durfte man mit dem Leistungsausweis zufrieden sein. Dabei holte die talentierte Rheintalerin Annina Lippuner mit dem Gewinn der Silbermedaille an U20-Europameisterschaften und den CISM-Weltmeisterschaften (früher Militär WM) die Kastanien aus dem Feuer. Hinzu kommen noch fünf Diplomgewinne an Kontinentalmeisterschaften, wobei vier auf das Konto des Nachwuchses gingen, was für die Zukunft hoffen lässt. Damian von Euw, der an der Mannschaftsmeisterschaft auch für Einsiedeln im Einsatz stand, wurde an der CISM-WM Fünfter. Wesentlichen Anteil an diesen Erfolgen hatten die beiden regionalen Leistungszentren im Rheintal und Aristau.
Die Turboprämie von 500 Franken für den aktivsten Verein gewann die Ringerriege Einsiedeln vor Thalheim und Kriessern. Bei dieser Wertung werden verschiedene Kriterien wie Anzahl Lizenzen, Teilnehmer an nationalen Titelkämpfen und Kursen berücksichtigt.
Für Jan Neyer konnte noch kein Nachfolger zur Wahl vorgeschlagen werden. Für seine Arbeit wurde dem Zurückgetretenen mit einem Präsent gedankt.
Nachdem die Ringerriege Einsiedeln zweimal hintereinander ein nationales Nachwuchsturnier durchgeführt hat, wurde ihr für 2026 das Internationale ORV-Turnier zugesprochen. Dabei dürfen auch Delegationen aus den Nachbarländern erwartet werden. Die Vergabe der anderen sieben Anlässe bereiteten keine Mühe. So werden die Freistilmeisterschaften der Aktiven, Frauen und Kadetten von der Ringerriege Tuggen übernommen.
Werner Schönbächler