Ringerriege Einsiedeln auf dem zweiten Platz
Die Ringerriege Einsiedeln kehrte mit dem zweiten Platz vom Swisscup zurück. Im Final unterlag das Team nach vier Siegen Willisau.
W.S. Der Swisscup im Ringen erfreut sich grosser Beliebtheit, was die Beteiligung von elf Teams unterstreicht. Ausgetragen wurde der Anlass bei besten äusseren Bedingungen auf zwei Matten im Freiluftbad Muri vor vielen Zuschauern. Die Kämpfe wurden in sieben Gewichten im griechisch-römischen und freien Stil ausgetragen.
Toller Start
Im ersten Kampf trafen Einsiedeln auf Ufhusen-Willisau und startete mit sieben Siegen ausgezeichnet ins Turnier. Von Trainer Urs Bürgler gut vorbereitet und hoch konzentriert wurde auch das kombinierte Team Domidier-Freiamt mit 23:5 deutlich bezwungen, womit das Team den Viertelfinal erreichte. Hier gab es in einem hochspannenden Duell einen knappen 16:12-Sieg gegen Oberriet. Dabei sorgte Michel Schönbächler mit seinem Schultersieg gegen den höher eingestuften Nicolas Steiger für eine Überraschung. Erfreulich, dass der im Leichtgewicht eingesetzte 16-jährige Trachslauer Cyrill Kälin ebenfalls das Punktemaximum für den wichtigen Sieg beisteuerte.
Im Halbfinal stand der Fight gegen das überraschende Thalheim an. Die Aargauer sind im letzten Jahr in die Nationalliga B zurückkehrt und gefielen mit beherztem Ringen. Obschon es letztlich resultatmässig eine deutliche Angelegenheit war, fiel er den Einsiedlern nicht so einfach in den Schoss. Eine starke Leistung zeigte Matthias Käser, der Freiburger «Söldner» im Dienste Einsiedelns, mit seinem Erfolg gegen den NLA-erfahrenen Marc Weber.
Im Final zog Einsiedeln gegen den amtierenden Meister Willisau mit 20:7 den Kürzeren. Dabei war die Bürgler-Truppe über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner und kämpfte auf Augenhöhe. Doch waren die Luzerner besonders in schwierigen Situtationen abgeklärter, was letztlich den Ausschlag für ihren Sieg gab. In einem harten Fight konnte Michel Schönbächler seinen Dauerrivalen Lukas Bossert bezwingen.
Trotz des verlorenen Finals gab sich Trainer Urs Bürgler zufrieden: «Bis in den Final lief es uns wie am Schnürchen. Willisau war cleverer und letztlich ein Schuhnummer zu gross für uns.»
Der zweite Platz ist im Hinblick auf die Mannschaftsmeisterschaft ein gutes Zeichen, doch darf das Ergebnis nicht überschätzt werden. Besonders im technischen Bereich muss weiter hart gearbeitet werden.
Die Resultate:
KG Ufhusen-Willisau – Einsiedeln 5:24
Einsiedeln – KG Domdidier-Freiamt 23:5
Einsiedeln – Thalheim 21:6
Einsiedeln – Oberriet 16:12
Einsiedeln – Willisau 7:20
Rangliste:
1. Willisau, 2. Einsiedeln, 3. Freiamt, 4. Thalheim, 5. Oberriet, 6. Hergiswil, 7. Schattdorf, 8. KG Domdidier-Freiamt, 9. Sense, 10. Brunnen, 11. KG Ufhusen-Willisau
Werner Schönbächler