Auftakt gegen das wieder erstarkte Hergiswil
Für die Ringerriege Einsiedeln beginnt auswärts ein weiteres Abenteuer in der Nationalliga A. Hergiswil hat sich verstärkt und will wieder zu einer Top-Adresse im Schweizer Ringsport werden.
W.S. Die letzten drei Saisons der Ringerriege Einsiedeln glichen einer Berg-Tal-Fahrt. Am Schluss zum Glück mehr rauf als runter. Das Team hatte letzte Saison eine starke Rückrunde und durchaus akzeptable Playoff-Kämpfe. «Wir hatten in der Finalrunde gute Auftritte, in welcher wir bewiesen haben, dass Substanz in unserer Mannschaft steckt», sagt Einsiedelns Trainer Urs Bürgler. Die am Samstagabend abzurufen, ist das Ziel. «Jetzt geht’s so richtig los, auf diesen Moment haben wir hingearbeitet.» Die Einsiedler scheinen parat zu sein. Jetzt ist es endgültig fertig mit Pröbeleien, nun geht es in der höchsten Kampfklasse in die Prime Time.
Die Ringerriege Einsiedeln auswärts in Hergiswil. Gegen die unberechenbaren «Napfringer» geht es ans Eingemachte und es gilt für beide Teams, nun Farbe zu bekennen und die Karten auf den Tisch zu legen. Das Ziel ist für beide die Playoff-Teilnahme. Um das zu schaffen, darf man sich in den Qualifikationsrunden keine grossen Ausrutscher leisten. Zu ausgeglichen sind die sechs NLA-Mannschaften. Hergiswil, letzte Saison erstmals nach sieben Jahren nicht in den Top-3-Plätzen im Endklassement, will es wieder besser machen. Nur mit viel Glück wurde der Ligaerhalt geschafft. Doch Insider der Ringerszene wissen, dass Hergiswil ein ganz anderes Kaliber sein kann. Damals schlug bei ihnen die «Verletzungshexe» unbarmherzig zu. Für diese Saison haben sich die Ringer um den ukrainischen Trainer Alexander Golin einiges vorgenommen. Damit das klappt, wurde das Team verstärkt. So erweiterte man das Kader mit den Zuzügen von Jakob Manuel, Fabian Portmann und Martin Schmidig. Weiter werden Christian Zemp und der unverwüstliche Pascal Jungo das Team unberechenbar machen.
Es braucht viel
«Hergiswil hat gewaltig aufgerüstet und ist in allen Gewichten gut besetzt», glaubt Urs Bürgler. So wollen die Gastgeber am Samstag wieder auf die Überholspur schwenken. Die beiden liegen sehr nahe beieinander. Beide sind denn auch überzeugt, dass sie es packen können. Dabei scheint jeder Ausgang möglich zu sein. Es geht um nichts anderes als Scheitern oder Triumpf. Die Einsiedler haben sich akribisch auf diese Begegnung vorbereitet, was wohl beim Gegner ebenfalls der Fall ist.
Sicher ist schon jetzt, dass es ein spannender Ringer-Fight, eine sogenannte» K.-o.-Partie» geben wird. Einsiedeln hat letztes Jahr in der Rückrunde gegen Hergiswil nach einem längeren Unterbruch wieder einmal gewinnen können. Die Gegenwart ist aber wieder etwas anders. Die Chancen stehen heute mit 50:50. Bei beiden Teams ist der Hunger vor dem Start gross. Will heissen, dass sie heiss auf diesen Fight sind. Der Schlüssel zum Erfolg dürfte wohl in der Mannschaftsaufstellung liegen. Zum Schluss bemerkt Urs Bürgler: «Wir brauchen für einen Sieg eine starke Leistung.» So wie eben im Vorjahr.
Der Match zwischen Hergiswil und Einsiedeln wird am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Steinacher (Beginn, 20 Uhr) ausgetragen.
Werner Schönbächler