Ringerriege Einsiedeln mischte am Transfermarkt mit

Verstärkt mit einem Transfer und drei Doppellizenzen 

Die Transferzeit ist bei den Ringern abgeschlossen. Die Ringerriege Einsiedeln kann mehrere Verpflichtungen melden und scheint zumindest auf dem Papier stärker als im Vorjahr zu sein.

W.S. Obschon die Ringklubs mit den Finanzen haushälterisch umgehen müssen, liefen während der Transferperiode viele Gespräche. Bei gewissen Verpflichtungen dürfte wie in anderen Sportarten das Geld eine Rolle gespielt haben. Den Einsiedler Verantwortlichen, unter der Federführung des neuen Trainers Urs Bürgler gelang es, für die kommende Saison einige Ringer nach Einsiedeln zu holen. Als Tabellenletzter der letzten drei Jahre war dies keine einfache Sache und darf als Erfolg gewertet werden. Neu zu Einsiedeln von Sense kommt Mathias Käser. Der 26-jährige Freiburger ist ein wertvoller Mannschaftsringer und eine Verstärkung im griechisch-römischen Stil in den mittleren Gewichten. Mit einer Doppellizenz von Oberriet stösst Vishar Andij zu Einsiedeln. Der ehemalige ukrainische Spitzenringer gilt als Ringerschweizer und wurde dieses Jahr Schweizermeister im freien Stil. Trotz seiner 34 Jahre verfügt er immer noch über ein beachtliches Können und dürfte nur schwer zu bezwingen sein. Weiter wurde von Zürich der erfolgreiche MMA-Fighter Robert Valentin übernommen. Dass er auch den freien Stil vorzüglich beherrscht, hat er schon bewiesen. Dennoch dürfen von ihm keine Wunderdinge erwartet werden. Für ihn stehen noch einige bedeutende MMA-Fights auf europäischer Bühne bevor.  Wie schon letztes Jahr wird Flavio Freuler bei Einsiedeln eingesetzt. Der Rheintaler konnte sich für die Weltmeisterschaften in Paris qualifizieren. Dieses Trio wird nach Absprache mit ihren Stammklubs punktuell eingesetzt. Mit diesen Verstärkungen scheint Einsiedeln wesentlicher kompakter geworden zu sein.

«Da im Ringsport Transfers und Doppellizenzen unter den Klubs ein Geben und Nehmen sind», mussten wir auch Konzessionen eingehen», erklärt Trainer Urs Bürgler. So wurden fünf Ringer zu anderen Klubs transferiert und drei werden mit einer Doppellizenz ausgeliehen.

Spektakuläre Wechsel in den beiden höchsten Kampfklassen blieben aus. Willisau und Schattdorf haben sich mit Doppellizenzen geschickt verstärkt. An der diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft, die in drei Wochen beginnt, dürfte es   zu spannenden und knapperen Duellen als in den Vorjahren kommen.  Einsiedeln startet daheim gegen den letztjährigen Vizemeister Hergiswil

Transfer nach Einsiedeln:

Matthias Käser (Sense)

Tranfers von Einsiedler Ringern zu anderen Klubs:

Cyrill Kälin (Zürich), Daniel Weibel (Zürich), Lars Neyer (Oberriet), Daniel Inderbitzin (Oberriet), Bruno Flück, Oberriet

Doppellizenzen:

Vishar Andrij (Oberriet/Einsiedeln), Flavio Freuler (Oberriet/Einsiedeln), Robert Valtentin (Zürich/Einsiedeln), Lukas Schönbächler (Einsiedeln/Zürich), Robin Zehnder, (Einsiedeln/Tuggen), Kay Neyer (Einsiedeln/Tuggen)

 

Ringerriege Einsiedeln auf dem zweiten Platz

  1. Waldstättercup am letzten Samstag in Horw

 

Vier Wochen vor Beginn der Mannschaftsmeisterschaft unterzog sich die Ringerriege Einsiedeln nach einer langen Vorbereitungszeit einem ersten Formtest, der positiv ausfiel.

W.S. Die Ringerriege Einsiedeln präsentierte sich in einer guten Form: Am Waldstättercup schaffte sie es bis in den Final. In den Gruppenkämpfen konnte sich das Team gegen Thalheim und Schattdorf klar behaupten. Im Viertelfinal gab es einen Überraschungssieg gegen Hergiswil, was ein Achtungserfolg ist. Die «Napfringer» klassierten sich an der letztjährigen Mannschaftsmeisterschaft im dritten Rang und waren in den letzten Jahren eines der erfolgreichsten Teams.

Im Finalkampf unterlag Einsiedeln nach spannenden Begegnungen gegen Willisau mit 16:13. Die Luzerner profitierten von den Fehlern der Einsiedler und zeigten in brenzligen Momenten mehr Nervenstärke. Bei Einsiedeln kamen mit Mathias Käser und Vishar Andrij zwei neue Gesichter zum Einsatz. Nachdem Kay Neyer wegen einer Schulteroperation mehrere Wochen keine Ernstkämpfe bestreitet konnte, zeigte er ein vielversprechendes Comeback.  Obschon letztlich das Tüpfchen auf dem i fehlte, war es die beste Klassierung Einsiedelns an diesem Turnier seit Jahren. Einsiedelns Trainer Urs Bürgler zog positive Erkenntnisse aus dieser Standortbestimmung. «Wir ringten mit Willisau auf Augenhöhe und waren über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. Die Luzerner war ein Spur cleverer und wirkten abgeklärter. Die Fehler werden wir in den Trainings analysieren.»

Morgen Samstag steht die Ringerriege Einsiedeln am Grenzlandturnier in Kriessern im Einsatz. Dort trifft sie auch auf Mannschaften aus dem Ausland.

Für Einsiedeln im Einsatz:

Cyrill Kälin, Kay Neyer, Dany Kälin, Patrick Dähler, Robin Zehnder, Michel Schönbächler, Jan Neyer, Peter Kärcher, Tamas Ladanyi, Visar Andyi, Sven Neyer

Betreuer:

Urs Bürgler, Urs Kälin, Raphael Gubler