Am letzten Samstag wurde die Saison im Ringen mit dem nationalen Nachwuchsturnier für Anfänger eröffnet. Dabei zeigten die Kleinsten schon recht attraktives Ringen.
W.S. Die organisierende Ringerriege Einsiedeln war überrascht über das grosse Echo, welches das Turnier ausgelöst hatte. 161 Wettkämpfer, die in zwei Alterskategorien zwischen sechs und fünfzehn Jahren aufgeteilt waren, gaben sich ein Stelldichein in der Sporthalle. Da durfte zurecht von einer rot-blauen Invasion – den Farben der Ringertrikots – gesprochen werden. Es ist auch im Ringen wie in anderen Sportarten so: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nie mehr. Dass es im Schweizer Ringsport nicht an fähigem Nachwuchs mangelt, unterstrichen viele der über 400 ausgetragenen Duelle, was beweist, dass die Nachwuchsbetreuung in den Händen gut ausgebildeter Leitenden liegt. Der Anlass lockte trotz des schönen Wetters rund 250 Zuschauende in die proppenvolle Halle. Da wurde mitgefiebert, sich gefreut, aber auch über eine Niederlage des eigenen Klubmitgliedes gelitten.
Für den reibungslaufen Ablauf standen 30 Helfende im Einsatz. Diese hatten alle Hände voll zu tung. So war die Festwirtschaft, die unter der Leitung von Irene Füchslin stand, derart gut besucht, dass die Esswaren zweimal ausgingen und nachbestellt werden musste.
Es geht nicht nur um Siege
Bei diesen Turnieren ging es nicht um Medaillen. Auf dem Podest zu stehen, ist natürlich schön und die Zugabe am Ende eines strengen Tages. Doch das Turnier zeigte den Teilnehmern auch, dass man nicht immer gewinnen kann, sondern auch Niederlagen zum Leben gehören. Das stärkt die jungen Sportler in ihrer Entwicklung und Persönlichkeit. Grundwerte wie Respekt, Disziplin, Akzeptanz, welche sie im Training lernen, werden in den Wettkämpfen angewandt. Das Vereinsleben ist weiter auch eine Lebensschule. Die hier gemachten Erfahrungen in jungen Jahren bringen sie im Leben weiter.
Fünf Medaillen
Die Augen der einheimischen Besucher war auf die Einsiedler ausgerichtet. Bei dieser Standortbestimmung mit gleichalterigen Konkurrenten beteiligten sich fünfzehn Mädchen und Knaben der organisierenden Ringerriege Einsiedeln. Sie konnten dabei mithalten und verfügten über eine solide Grundtechnik. In der jüngeren Alterskategorie standen Arthur Strickler und Thies Füchslin nach gewonnenen Finalkämpfen auf dem Podest. Weiter konnten sich Tarje Strickler (2.), Nino Beeler (2.) und Christian Grab (3.) eine Medaille umhängen lassen. Bei den Zehn- bis Fünfzehnjährigen holte Jerome Flury nach einer Serie von gewonnenen Duellen den hart erkämpften Sieg. Adrian Suter (6. ) und Paige Füchslin (5.) klassierten sich auf diplomberechtigten Rängen.
Doch erzielten letztlich alle, allein mit ihrem Mitmachen einen Sieg über sich selbst. Das lancierte KiRi-Projekt (Kinder Ringen) brachte die ersten Erfolge und erfreut sich bei den Kleinsten zunehmender Beliebtheit. Alles in allem kann der Anlass als geglückt bezeichnet werden, wozu die vielen Helfenden beigetragen haben. Sie verdienen an dieser Stelle ein aufrichtiges Wort der Anerkennung und des Dankes.











Aus der Rangliste: Rangierungen der Einsiedler
Piccolo Plus (6 – 9 Jahre
21 kg:
6. Suter Adrian
7. Bisig Lorin
23 kg:
2. Strickler Tarje
10. Rogenmoser Mike
14. Betschart Lars
24 kg:
1. Strickler Arthur
13. Flury Jan
14. Betschart Nick
27 kg:
2. Beeler Nino
3. Grab Christian
30 kg:
1. Füchslin Thies
7. Muff Cyrill
14. Brülisauer Alexandra
Jugend Plus (10 – 15 Jahre):
36 Kg:
1. Flury Jerome
40 kg:
5. Füchslin Paige
Werner Schönbächler