Internationales Ostalb-Turnier in Aalen

Kay Neyer wurde Dritter in Deutschland

Der 14-jährige Trachslauer Kay Neyer trainierte mit den besten Jungringern Deutschlands im Ringerolympia-Stützpunkt in Aalen. Zum Abschluss des Lehrganges wurde ein Freistilturnier ausgetragen.
W.S. Dass sich in der Familie Neyer vieles um den Ringsport dreht, ist ganz normal. Fünf Brüder haben sich diesem Sport verschrieben und eifern ihrem erfolgreichen Vater René Neyer nach, was eine hohe Vorgabe ist. Auch Kay Neyer ist ein ganz normaler junger Bursche. Er besucht die zweite Klasse der Sekundarschule in Einsiedeln und gilt als hoffnungsvolles Ringertalent. Bereits in seiner frühen Kindheit hat er die ersten Erfolge in dieser olympischen Zweikampfsportart gesammelt. Seine Entwicklung machte grosse Fortschritte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass er viele Pokale von Siegen daheim hat. Er zählt zu den stärksten Nachwuchswettkämpfern und wurde deshalb ins Föderkader des Ringerverbandes Swiss Wrestling aufgenommen. Die Verantwortlichen scheuen keine Anstrengungen, dass die Schweizer auf internationaler Ebene mitzuhalten vermögen. Besonders wichtig ist dabei der Übergang zu den Junioren. Kay Neyer wurde zu einem Lehrgang nach Aalen aufgeboten. Da der deutsche Ringerbund mit dem ersten Ringerkader dabei war, kam es zu einem interessanten Vergleich. Die Jugendlichen trainierten verschiedene Stand- und Bodentechniken. Videoauswertungen und Funktionsgymnastik rundeten den Lehrgang ab.

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Auf dem Podest

Als Höhepunkt wurde das bekannte Ostalp-Ringerturnier für Jugendliche im Freien Stil ausgetragen. 325 Ringerinnen und Ringer aus mehreren Nationen und 68 Vereinen waren vertreten. Sogar zwei Teilnehmer aus Südafrika nahmen die weite Reise auf sich.  Kay Neyer gewann bis 42 Kilogramm drei Kämpfe und verlor nur gerade gegen den späteren Sieger, was ihm Rang 3 einbrachte.
Dass es einiges braucht, um international an die Spitze zu kommen, weiss Kay Neyer ganz genau. Wenn er weiter noch oben will, gilt für ihn nur eins: Trainieren, trainieren, trainieren. Sein Ziel ist es, erfolgreich im Ringen zu sein und weitere Forstschritte zu machen. Es braucht eben  viel Durchhaltewillen, um ganz vorne zu landen. Dass nicht jedes Talent zur Spitze kommen kann, gehört zum Sport. Doch der Versuch lohnt sich alleweil.

Werner Schönbächler