Einsiedler Ringer trainierten eine Woche in Polen

W.S. Fünfzehn Wettkämpfer der Ringerriege Einsiedeln beteiligten sich an einem siebentägigen Trainingslager im 1’000 Kilometer entfernten Raciborz, dem Olympiastützpunkt Polens.

Allgemeines Ziel dieser Woche war die Vorbereitung auf die NLA-Mannschaftsmeisterschaft, die am 28. August, mit Schattdorf – Einsiedeln beginnt. Die Einsiedler Ringer kamen unter der Leitung der beiden Trainer Mateusz Wolny und Ryszard Wolny, Olympiasieger von Atlanta 96 im griechisch-römischen Stil, zu intensiven Trainings in den beiden Stilarten Freistil und Greco. Dabei war dreimal täglich Training angesagt. Laufen, Fitness, Kraftübungen, Beweglichkeit und Ringen. Mit polnischen Kaderringern wurden die Einsiedler bis ans Limit gefordert. Bei dieser Gelegenhei wurde an Techniken und Taktiken auf der Matte gefeilt. «Wer Erfolg haben will, der muss am Limit trainieren», wurde den Einsiedlern von den Trainern eingetrichtert. Bei den Übungseinheiten ist viel Schweiss geflossen. Im Gegensatz zu Polens Profis gehen die Einsiedler Ringer allerdings einem andern Beruf nach, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Diese Doppelbelastung kennen die Polen nicht und können sich voll dem Sport widmen. In der Schweiz gibt es höchstens ein Handvoll Profis im Ringsport, einige Kaderringer sind Halbamateure.

Doch neben den Trainingseinheiten kam auch die Pflege gemütlicher Kameradschaft zum Zuge. Mit einem erstmals im Ausland ausgetragenen Trainingslager hoffen die Einsiedler Ringer, die Formkurve für die Mannschaftsmeisterschaft zu kriegen. Als Vorbereitung beteiligt sich die Ringerriege Einsiedeln in einer Woche am internationalen Grenzlandturnier in Kriessern.

Organisiert wurde das Trainingslager von Adrian Mazan, dem polnischen Arzt und Aktivringer der Ringerriege Einsiedeln, und Trainer Urs Bürgler.