Ist mit Kriessern der künftige Meister am Werk?
In der NLA steht bereits die dritte Runde vor der Tür. Kriessern hat aufgerüstet und ist der klare Favorit gegen Einsiedeln. Doch im Sport ist nichts sicher.
W.S. Einsiedeln hat auch gegen Freiamt bis zwei Runden vor Schluss schön ordentlich mitgehalten, aber am Ende dennoch deutlich verloren. Es war die zweite Niederlage in Serie. Die Aargauer Leitwölfe haben den Match in einer für sie kritischen Situation herumgerissen. Diese Paraderinger fehlen bei Einsiedeln. Das Team zeigte zwar viel Moral, doch zu wenig Durchschlagskraft, um gegen das Bollwerk der Gäste bestehen zu können. Mit dem Ausfall von Lukas Schönbächler fehlt zudem eine gefährliche Waffe, die mal zu einem Lucky Punch ansetzen konnte. Das ist in der Summe einfach zu wenig, um eine Überraschung schaffen zu können. Und morgen könnte es wieder einen stürmischen Abend für die Ringerriege Einsiedeln geben.
Auf dem Papier ist es eine klare Sache. Einsiedeln ist gegen Kriessern krasser Aussenseiter. Nach der Einbürgerung von zwei ausländischen Klasseringern und geschickten Verstärkungen sind die beiden Teams so weit auseinander, wie schon lange nicht mehr. Kriessern entwickelt sich immer mehr zu einem gut funktionierenden Ringerteam. Das Qualitätsmerkmal der Rheintaler ist die grosse Ausgeglichenheit in allen Gewichten und Stilarten. Klingende Namen wie Graf, Dietsche oder Hutter, die auch über internationale Erfahrung verfügen, können einen Fight zu ihren Gunsten entscheiden. Für Einsiedeln wird es schwierig werden, dieses starke Kollektiv zu stoppen. Da genügt ein laues Lüftchen lediglich zu einem anständigen Resultat. Das Positive aus Sicht der Einsiedler bei den letzten Niederlagen – wenn man das überhaupt sagen kann – war , dass die Mannschaft sich nicht runterkriegen und bis zuletzt rackerte. Am Ende blieb aber meistens nur ein Kopfschütteln übrig. Ohne die angekündigten Verstärkungen klappt es eben in der höchste Kampfklasse nicht. Trainer René Buchmann war entsprechend bedient. Dennoch verliert er zum Erstaunen die Zuversicht nicht: «Viele Ringer arbeiten in den Tainings sehr intensiv und wollen etwas erreichen.» Verstärkungen hin oder her – Buchmann sagt: «Die Begegnung wird für Kriessern nicht zu einem Selbstläufer.» Er führt Gründe für diesen Optimismus ins Feld: «Die beiden letzten Kämpfe waren über weite Strecken ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Differenz wurde erst am Ende geschaffen.» Immerhin war der Elan und der Kampfgeist positiv. Die Leidenschaft fürs Ringen ist zu spüren. Das ändert freilich nichts daran, dass Kriessern der klare Favorit ist, ausser wenn sich das Team überschätzt. Dass dies nicht zutrifft, wird wohl Trainer Hugo Dietsche sorgen.
Die Ringerriege Einsiedeln kann ihren treuen Anhängern mit einer kämpferischen Leistung Werbung in eigener Sache machen. Abgerechnet wird ja bekanntlich erst am Schluss. Die Ringer hoffen in der Sporthalle Brüel auf zahlreiche Unterstützung zählen zu dürfen. (Inserat)
W.S. Einsiedeln hat auch gegen Freiamt bis zwei Runden vor Schluss schön ordentlich mitgehalten, aber am Ende dennoch deutlich verloren. Es war die zweite Niederlage in Serie. Die Aargauer Leitwölfe haben den Match in einer für sie kritischen Situation herumgerissen. Diese Paraderinger fehlen bei Einsiedeln. Das Team zeigte zwar viel Moral, doch zu wenig Durchschlagskraft, um gegen das Bollwerk der Gäste bestehen zu können. Mit dem Ausfall von Lukas Schönbächler fehlt zudem eine gefährliche Waffe, die mal zu einem Lucky Punch ansetzen konnte. Das ist in der Summe einfach zu wenig, um eine Überraschung schaffen zu können. Und morgen könnte es wieder einen stürmischen Abend für die Ringerriege Einsiedeln geben.
Auf dem Papier ist es eine klare Sache. Einsiedeln ist gegen Kriessern krasser Aussenseiter. Nach der Einbürgerung von zwei ausländischen Klasseringern und geschickten Verstärkungen sind die beiden Teams so weit auseinander, wie schon lange nicht mehr. Kriessern entwickelt sich immer mehr zu einem gut funktionierenden Ringerteam. Das Qualitätsmerkmal der Rheintaler ist die grosse Ausgeglichenheit in allen Gewichten und Stilarten. Klingende Namen wie Graf, Dietsche oder Hutter, die auch über internationale Erfahrung verfügen, können einen Fight zu ihren Gunsten entscheiden. Für Einsiedeln wird es schwierig werden, dieses starke Kollektiv zu stoppen. Da genügt ein laues Lüftchen lediglich zu einem anständigen Resultat. Das Positive aus Sicht der Einsiedler bei den letzten Niederlagen – wenn man das überhaupt sagen kann – war , dass die Mannschaft sich nicht runterkriegen und bis zuletzt rackerte. Am Ende blieb aber meistens nur ein Kopfschütteln übrig. Ohne die angekündigten Verstärkungen klappt es eben in der höchste Kampfklasse nicht. Trainer René Buchmann war entsprechend bedient. Dennoch verliert er zum Erstaunen die Zuversicht nicht: «Viele Ringer arbeiten in den Tainings sehr intensiv und wollen etwas erreichen.» Verstärkungen hin oder her – Buchmann sagt: «Die Begegnung wird für Kriessern nicht zu einem Selbstläufer.» Er führt Gründe für diesen Optimismus ins Feld: «Die beiden letzten Kämpfe waren über weite Strecken ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Differenz wurde erst am Ende geschaffen.» Immerhin war der Elan und der Kampfgeist positiv. Die Leidenschaft fürs Ringen ist zu spüren. Das ändert freilich nichts daran, dass Kriessern der klare Favorit ist, ausser wenn sich das Team überschätzt. Dass dies nicht zutrifft, wird wohl Trainer Hugo Dietsche sorgen.
Die Ringerriege Einsiedeln kann ihren treuen Anhängern mit einer kämpferischen Leistung Werbung in eigener Sache machen. Abgerechnet wird ja bekanntlich erst am Schluss. Die Ringer hoffen in der Sporthalle Brüel auf zahlreiche Unterstützung zählen zu dürfen. (Inserat)
Werner Schönbächler