Beim Turnier im Saarland gingen mit Paige Füchslin und Jahel Flury zwei Jungringerinnen der Ringerriege Einsiedeln an den Start. Dabei schaute eine Silbermedaille heraus.
W.S. Seit Ringen olympisch ist, erlebt die Disziplin besonders in Deutschland bei den Frauen einen grossen Aufwärtstrend. Am letzten Sonntag lockte das Turnier in Heusweiler 226 Teilnehmerinnen aus vier Ländern an. Mit dabei war auch eine kleine Schweizer Delegation, die von Eveline Lötscher von Swiss Wrestling betreut wurde. Paige Füchslin trat im Limit bis 30 Kilogramm an. Sie zeigte einen starken Wettkampf und konnte den Auftakt mit einem Sieg gestalten, was ihr für den weiteren Verlauf viel Selbstvertrauen gab. Trotz einer knappen Niederlage schaffte sie mit zwei weiteren Siegen den Sprung aufs Podest und gewann damit verdient die Silbermedaille.
Jahel Flury startete in der Alterskategorie B-Jugend bis 35 Kilogramm. Mit zwei Niederlagen und einem Sieg klassierte sie sich nach tollem Einsatz im diplomberechtigten sechsten Rang.
Alles in allem war es für beide eine gute Erfahrung einmal an einem Turnier nur gegen Mädchen antreten zu können. Diese Turnierformate werden besonders in unseren Nachbarländern Deutschland und Österreich stark gefördert und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
«Keiner zu klein, ein/e Ringer/in zu sein»
Die Ringerriege Einsiedeln bietet morgen Samstag ein erstes von zwei Schnuppertrainings im Trainingslokal am Ziegeleiweg 38a an. Dabei wird Mädchen und Knaben im Alter von vier bis zwölf Jahren einen Einblick in die vielseitige Sportart gegeben. Die Schwerpunkte sind Spass, Freude an der Bewegung, Koordination und Beweglichkeit. Natürlich fehlt auch das «Kämpfen» nicht. Ziel ist es, den Kindern das Ringen auf spielerische Art beizubringen. Sie sollen nicht von der ersten Minute an unter Leistungsdruck stehen. Kinder und Eltern können unverbindlich vorbeikommen und das Training miterleben. Teilnehmer müssen Sportbekleidung und Turnschuhe mitbringen. Der Beginn ist auf 10 Uhr festgesetzt.
Neue Einstufung
Patrick Dähler, der Kampfrichter der Ringerriege Einsiedeln, erhielt vom Weltverband im Ringen, eine gute Nachricht. Er wurde neu in die Kategorie 3 eingestuft. Im Gegensatz zu Unparteiischen aus anderen Ländern ist Kampfrichter für ihn kein Beruf, sondern eine
Leidenschaft. Um diese Passion zu leben, braucht es ein passendes Umfeld mit einem flexiblen Arbeitgeber und einem guten Arbeitsteam. Er erhielt bereits schon Aufgebote für grosse Turniere und wird aufgrund seiner Einstufung weiter international eingesetzt.
Werner Schönbächler