Vorschau: Einsiedeln gegen Freiamt

Die Begegnungen zwischen Einsiedeln und Freiamt sorgte schon häufiger für Nervenkitzel. Das dürfte auch am Samstagabend nicht anders ein.

W.S. Jeder, der schon einmal die Halle für den Match zwischen Einsiedeln und Freiamt betreten hat, kennt die Atmosphäre: Volle Ränge, nicht selten über 400 Zuschauer, eine spezielle Spannung, geladene Luft, die sich schon das eine oder andere Mal hitzig entladen hat. Kein Jahr verging, in dem es nicht auf und manchmal auch neben der Matte heiss zu- und herging zwischen diesen beiden Konkurrenten. Dieses Duell ist nicht nur das Salz, sondern der Ingwer in der Suppe. Gesunde Rivalität, gepaart mit einer Extra-Portion Scharf. «Das ist schon immer wieder etwas Besonderes», sagt auch die langjährige Teamstütze Andreas Burkard, «die Stimmung ist meistens gut, die Halle voll.» Natürlich nicht immer war Spannung, aber meistens Feuer drin – ein Rückblick auf die letzte Saison.

Während Freiamt die Qualifikationskämpfe beinahe nach Belieben dominierte, waren die beiden Kämpfe um den Gewinn der Bronzemedaille eine ganz andere Geschichte. Nach dem 19:15 im Hinkampf schien alles wieder den gewohnten Lauf zu nehmen. Der Rückkampf in Muri wurde von Ringerexperten als eine glasklare Sache für Freiamt bezeichnet. Doch stattdessen wurde es vor 700 Zuschauern zum perfekten Kampf für den Aussenseiter. Einsiedeln siegte mit 22:17 und hatte in den beiden Duellen einen Punkt Vorsprung herausgeholt. Damit stand Einsiedeln nach 34 Jahren erstmals wieder auf dem Podest. Es gelang dem Team, die beiden letzten Duelle gegen höher eingestufte Ringer auf seine Seite zu zwingen. Freiamt zeigte sich nach dieser Enttäuschung als fairer Verlierer. Es war wirklich bemerkenswert, wie das Team von Urs Bürgler an diesem Sonntagnachmittag unter maximalem Druck funktionierte. Trotz dieses Sieges konnten die Freiämtler in den letzten Jahren die meisten Begegnungen für sich entscheiden und verbuchen sich den Status «Nummer eins gegen Einsiedeln.»

Nächstes Duell, nächster Krimi?

Die beiden Mannschaften liegen in der Tabelle mit vier Punkten gleichauf. Es gibt diesmal keinen klaren Favoriten. Doch wenn Freiamt wieder voll aufstellen kann, brauchen die Einsiedler viel Matchglück. Auf solche Spielchen will sich Einsiedelns Trainer Urs Bürgler nicht einlassen. «Es ist ein Kampf wie jeder andere, der bei Null beginnt.» Eines ist klar: Beide Teams werden von Beginn an mit viel Risiko auf Sieg ringen. Dabei dürfte es zu verbissenen und attr/aktiven Duellen kommen. Ein Spaziergang wird es nicht werden. «Die haben gute Leute in ihren Reihen», ist Urs Bürgler überzeugt. Allen voran die Zwillinge Nils und Nino Leutert, Michael Bucher, Marc Weber, Kimi Käppeli und Saya Brunner sind richtig gut drauf.» Pascal Strebel, das langjährige Aushängeschild auf der Matte und neuer Trainer von Freiamt, versteht es immer wieder, junge Ringer geschickt ins Team einzubauen.

Grundvoraussetzung, um so ein Duell für sich zu entscheiden, ist, dass von der ersten bis zur letzten Sekunde um jeden Punkt gefightet wird. Wem das besser gelingt, der wird die Matte als Sieger verlassen.

Die Einsiedler Ringer freuen sich, auf zahlreiche Unterstützung in der Sporthalle Brüel zählen zu können. Siehe Inserat.

Eine weitere Runde steht Einsiedeln 2 in der Turnhalle Isenringen in Beckenried bevor. Nach zwei Niederlagen am letzten Wochenende hofft das Team wieder auf Punktezuwachs. Es trifft dabei auf Tuggen und das an zweiter Stelle liegende Rapperswil.