Ringerriege Einsiedeln eröffnet die Saison am Samstagabend

Für die Ringerriege Einsiedeln beginnt die Saison gleich mit einem Kracher gegen Titelanwärter Freiamt. Dabei hat sich das Personalkarussell bei den Aargauern stark gedreht.

W.S. Mit mehreren Verstärkungen erhöhte sich bei Freiamt die Zuversicht auf den Gewinn des Meistertitels. Doch dazu müssen sie die Festung Willisau knacken. Nach dem Rücktritt ihres Erfolgstrainers Marcel Leutert konnte mit Michael Bucher eine gute Lösung gefunden werden. Bei Bedarf wird er die Ringerschuhe selber schnüren und antreten, wenn es nötig sein wird. Dass er in beiden Stilarten einsetzbar ist, macht ihn umso wertvoller. Nach seiner einjährigen Sperre kehrt der russische Ausnahmekönner Magomed Aischkanov wieder auf die Matte zurück. Weiter konnte sich Freiamt mit Jamshid Sayed und River Perlungher in den untersten Gewichten mit Doppellizenzen erheblich verstärken. Damit ist es Freiamt gelungen, ihr schon ohnehin starkes Kader noch einmal zu erweitern. Die weiteren Stärken der Gäste liegen in den mittleren Gewichten.

Beim Auftakt ist es für beide Trainer noch recht schwierig, zu erahnen, wie wohl der andere aufstellt und was er vorhat. Dabei spielt die Taktik eine nicht zu unterschätzende Rolle. «Die werden mit Sicherheit voll angreifen», vermutet Einsiedelns Trainer Urs Bürgler, im Wissen darum, dass die Gäste über ein sehr breites Kader verfügen. Dennoch dürfte die erste Begegnung auch für Freiamt eine gewisse Stressbelastung sein. Bei der Aufstellung machen beide Trainer ein grosses Geheimnis und geizen mit Aussagen. Klar ist, dass die Gäste mit ihrer derzeit wohl besten Auswahl antreten werden.

Doch wie es so ist im Sport, kann sehr viel passieren. In Anbetracht der aktuellen Situation wäre ein Sieg Einsiedelns gegen diesen auf dem Papier übermächtigen Kontrahenten nicht nur eine Überraschung, sondern gar ein kleines Wunder. Nur schon deshalb müssen die Einsiedler viel Leidenschaft und Willen auf die Matte bringen. Sie müssen aus dem Schatten ihrer Gegner heraustreten und einfach voll angreifen. Obschon sie die Rolle des Aussenseiters einnehmen, wollen sie dem Publikum guten Ringsport zeigen. Für die Einsiedler wird es ein ziemlicher Kraftakt werden, dem sie sich stellen müssen. Die Einsiedler brachten Freiamt in den letzten Jahren manchmal ins Wanken und konnten 2019 nach 34-jährigem Unterbruch erstmals einen Sieg gegen diesen Gegner feiern. Sie wollen sich auch diesmal gut verkaufen. Einsiedeln muss sich auf grosse Unterstützung der Gäste gefasst machen, denn um Freiamts Klub herrscht

gegewärtig eine grosse Begeisterung. Doch wenn da gute Stimmung herrscht, dann hilft es auch Einsiedeln.

Die Ringer hoffen auf zahlreiche Unterstützung in der Sporthalle Brüel zählen zu dürfen. Der Beginn ist auf 20 Uhr angesetzt. Mehr Einzelheiten können dem Inserat entnommen werden.