Internationales Jugend-Freistilturnier in Talinn (Estland)

 

Kay Neyer mit ausgezeichneter Leistung zur Bronzemedaille

 

Zweites internationales Turnier 2018, erster Podestplatz – Kay Neyer lief es in Talinn ausgezeichnet. Damit ist dem Kaderringer auf internationaler Ebene ein Sprung nach  vorne geglückt.

 

W.S. Beim Start ins Jahr 2018 verpasste Kay Neyer in Wollfurt mit dem fünften Rang den Halbfinal knapp. In Talinn lief es ihm an einem der weltweit grössten Jugendturniere mit 1800 Ringerinnen und Ringern aus verschiedenen Kontinenten wesentlich besser. Gerungen wurde in einer riesigen Sporthalle auf zehn Matten.  Kay Neyer startete in der Kategorie bis 51 Kilogramm bei den 16 – und 17 Jährigen. Nachdem es in Wollfurt noch nicht so recht klappen wollte, konnte er diesmal besonders im mentalen Bereich den Schalter umlegen. Zum Auftakt wurde er vom späteren Sieger Ioannis Martidis nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Kampf geschultert,  worauf er in der Hoffnungsrunde gegen den Franzosen Theo Brillon antreten musste. Er löste diese Aufgabe mit einem Schultersieg souverän. Darauf traf Kay Neyer auf den favorisierten Amerikaner Lorenz Samuel. Dieser Kampf forderte ihn über die ganze Kampfzeit. Mit konzentriert und blitzschnell vorgetragenen Wertungen gelang ihm ein überraschender 11:0-Sieg. Mit ständigen «Nadelstichen» brachte er seinen Kontrahenten zusehends aus dem Konzept.  Mit einem weiteren Sieg gegen den Einheimischen Rudolfs Kalnins gewann er hochverdient die Bronzemedaille, was für ihn den Tag perfekt machte. Sehr zufrieden sei er mit seiner Leistung, sagte der 17-jährige Maurerlehrling aus Trachslau – im Wissen, dass es sich um ein erstklassiges Turnier handelte. Neben nationalen Wettkämpfen wird er neben seiner Lehre auch künftig im Ausland an Turnieren teilnehmen. Als Nächstes möchte er noch taktische Dinge verbessern, wie beispielsweise das Halten eines Vorsprungs. In Sachen Technik vermag er mit den Allerbesten bereits mitzuhalten. Zudem ist er schnell und verfügt über eine gute körperliche Verfassung, die wohl nicht zuletzt auf seine Arbeit zurückzuführen ist.

 

 

 

 

 

Werner Schönbächler