Internationales Jugend-Freistilturnier in München

Podestplätze für Kay Neyer und Jonas Kälin

Am Turnier in München gingen drei Jungringer der Ringerriege Einsiedeln an den Start und konnten auf internationaler Ebene im freien Stil ganz vorne mithalten.

W.S. Das „Andi-Walter-Gedächtnisturnier“ zählt zu den grössten und bestbesetzten Jugendturnieren in Deutschland. Mit 386 Teilnehmern aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Moldawien, Russland, Deutschland und der Schweiz wurde es am Karsamstag ausgetragen. Von der Ringerriege Einsiedeln ging erfreulicherweise ein Trio an den Start und konnte dabei internationale Luft schnuppern.

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Jonas Kälin hatte im Gewicht bis 38 Kilogramm gleich zum Auftakt eine harte Nuss zu knacken. Trotz grosser Bemühungen musste er gegen  den späteren Sieger Baschir Kartojev den Kürzeren ziehen. Mit vier hart erkämpften Siegen erreichte er wieder die Kurve und drang damit in den Halbfinal vor. In einem sehr engagierten Duell bezwang er um die bronzene Auszeichnung den Deutschen Andreas Suttner nach Punkten. Sein älterer Bruder Cyrill Kälin trat in der Kategorie bis 42 Kilogramm an. Er führte seine Begegnungen mit viel Engagement und klassierte sich in der Endabrechnung im diplomberechtigten fünften Rang.

Dritter Sieg

Der 15-jährige Kay Neyer vertrat bis 46 Kilogramm die Schweizer Farben. Der Trachslauer startete fulminant ins Turnier und besiegte zwei höher eingestufte Kontrahenten aus Ungarn und der Slowakei. Und auch die beiden nächsten Widersacher setzte er von Beginn weg unter Druck und behielt Oberhand, womit er den Final erreichte. In diesem alles entscheidenden Endkampf musste er gegen den Moldawier Demian Liutcanvov ran. Das sehr eng geführte Duell zweier ebenbürtiger Ringer endete mit 12:12 unentschieden. Dank der höheren Wertungen ging der Sieg an Kay Neyer. Damit stand der Trachslauer an diesem hochkarätigen Turnier zum dritten Mal in Serie auf dem Siegertreppchen. Sein Talent blieb auch deutschen Spähern nicht unbemerkt. So liegen ihm Angebote von Vereinen aus der deutschen Bundesliga vor. Spitzensport oder Berufslehre? Das ist die Frage, vor der viele Nachwuchs-Cracks nach erfolgreichen Jahren im Nachwuchsbereich stehen. Und viele setzen in der Schweiz auf eine sichere berufliche Zukunft. Und so gehen etliche Exponenten verloren.

Insgesamt waren die beiden Betreuer René Neyer und Eugen Kälin mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden:“Unsere Ringer konnten technisch und physisch auf europäischem Niveau mithalten“, sagte der einstige zweifache Olympiateilnehmer René Neyer.  Diese Entwicklung wurde von den Jungringern mit grossem Fleiss und viel Diszplin erarbeitet. Unterstützt werden sie dabei in den Trainings von ehemaligen Ringern.  Durch die Fortführung der kontinuierlichen Aufbauarbeit dürfen auch in Zukunft weitere Erfolge der Einsiedler Jungringer erwartet werden. Durch intensives und zielgerichtetes Training können sie sich weiter verbessern und Abläufe der Würfe verfeinern.

 

Werner Schönbächler