Freistilmeisterschaften als Höhepunkt in Einsiedeln

Ringerriege Einsiedeln hat mit den Vorbereitungen begonnen

Mit den Schweizermeisterschaften der Frauen, Aktiven und Kadetten im freien Stil am 4. Mai ist die Ringerriege Einsiedeln gefordert. Das Organisationskomitee steht unter der Leitung von Urs Bürgler.

W.S. Die Ringerriege Einsiedeln hat in den letzten Jahren immer wieder Titelkämpfe organisiert. Doch seit der Durchführung der letzten Freistilmeisterschaften in Einsiedeln, die mittlerweile 26 Jahre zurückliegen, hat sich einiges geändert. So wurde der damals zweitägige Ablauf stark gestrafft und wird heute nur noch an einem Tag durchgeführt, was den Organisatoren bei den letzten Austragungen immer wieder Kopfzerbrechen bereitete. Diesem Umstand will man Rechnung tragen und mit den Kämpfen früher starten.  1993 verfolgten 600 Zuschauer die Finalkämpfe in der Sporthalle. Dabei holte für die organisierende Ringerriege Einsiedeln der Olympiasiebte Martin Müller seinen fünften Titel in Serie. Ein paar Wochen später klassierte er sich an Europameisterschaften im vierten Rang. Zum Gewinn der Bronzemedaille fehlten ihm lediglich zwei Punkte. Der damals 20-jährige Daniel Weibel unterlag im Final seinem Angstgegner Ricky Hafner und musste sich so mit der Silbermedaille trösten. Weiter klassierten sich Urs Bürgler (2.) und Stefan Bügler (3.) auf dem Podest. Walter Kägi (3.), René Kälin (3.), Peter Suter (3.) und Peter Maag (3.) von der Ringerriege Brunnen holten weiteren Medaillen. Die beiden Schwyzer Klubs waren damals in der Nationalliga A vertreten und erlebten eine eigentliche Blütezeit.

Mit Vorbereitungen gestartet

Austragungsort wird wiederum die Sporthalle Brüel sein. Die Kämpfe werden auf drei Matten ausgetragen. Für die Zuschauer wird eine Tribüne aufgestellt. An der ersten OK-Sitzung wurden die Chargeninhaber mit ihren Aufgaben vertraut gemacht. In den nächsten Wochen bis zur Austragung am 4. Mai wartet auf sie ein gerütteltes Mass an Arbeit, dass sie ohne die Mitarbeit von freiwilligen Helferinnen und Helfern nicht alleine bewältigen können.

Die Organisatoren, unter der Leitung des zweifachen Olympiateilnehmers und einstigen Spitzenschwingers Urs Bürgler, werden alle Vorkehrungen treffen, um den Ringerinnen und Ringern, Betreuern sowie den Zuschauern einen würdige Meisterschaft bieten zu können.

Mit Ringerinnen

Gekämpft wird in Einsiedeln in drei Kategorien: Neben den Aktiven und Kadetten (15 – 17 Jahre) werden auch Frauen dabei sein. Nachdem Frauenringen seit 2004 an den Olympischen Spielen vertreten ist, hat es einen grossen Aufschwung erlebt. So sind die Teilnehmerzahlen stark gestiegen und auch das Niveau steht auf einem hohen Niveau. In Deutschland und Frankreich gibt es inzwischen mehr Lizenzierte als in vielen anderen olympischen Sportarten. So berichtet in diesen beiden Ländern das Fernsehen regelmässig über Turniere.  In der Schweiz ist es noch nicht soweit, doch wird das Frauenringen vom Verband stark gefördert.

Wohlwollen von Sportfreunden

Damit die Ringerriege Einsiedeln diese Titelkämpfe durchführen können, ist sie auf das Wohlwollen vieler Gönner angewiesen. Obschon die Ringer äusserst bescheidene Sportler sind, ist die Abgabe von Medaillen, Diplomen und einem einfachen Einheitspreis neben den organisatorischen Aufwendungen mit Kosten verbunden.

Die Verantwortlichen hoffen, dass sie auf offene Ohren stossen und sind für jeden Beitrag dankbar, um die finanziellen Aufwendungen decken zu können.  

Werner Schönbächler