Final der Jugendmannschaftsmeisterschaft in Einsiedeln. Der Einsiedler Ringernachwuchs holte vor eigenem Publikum in der Sporthalle Brüel erstmals den Titel der Jugendmannschaftsmeisterschaft. Für den Final haben sich die besten vier Teams qualifiziert.
W.S. Der Final der Jugendmannschaftsmeisterschaft in Einsiedeln war ein spektakuläres Event, das die besten Jugendteams des Ostschweizer Ringerverbandes zusammenbrachte. Bereits die Qualifikation dafür war hart umkämpft. Aus den Vorrunden konnten sich neben Einsiedeln weiter Kriessern, Tuggen und eher unerwartet Rapperswil qualifzieren. Anlässe wie der Final ermöglichen eine willkommene Orientierung, wo die Jugendlichen stehen – und sie sind gleichzeitig Motivation für die Teilnehmer und Trainer.
Man spürte es von Beginn weg, dass die Einsiedler für diesen Finaltag gut vorbereitet waren und durch das Trainerteam bestens betreut wurden. Dabei lockte der Anlass wie gewohnt zahlreiche Zuschauende in die proppenvolle Sporthalle. So war es denn nicht verwunderlich, dass die jüngsten Mattenspezialisten mit tollen technischen Aktionen den notwendigen Spektakel boten. Der Unterschied zwischen den Teams war teilweise sehr eng, sodass es bis zuletzt spannend blieb. Dabei wurde in Turnierform gekämpft, was für den Nachwuchs am besten geeignet ist. Ziel war es, möglichst viele Punkte in den 13 Gewichtsklassen zu sammeln. Die Einsiedler kämpften druckvoll und fuhren damit auch gegen höher eingestufte Gegner Siege ein. Nach der Hälfte der Kämpfe begann sich allmählich ein Einsiedler Erfolg abzuzeichnen. Mit fünf Einzel- und zwei Dreifachsiegen konnte bei den Einsiedlern im Schlussspurt nicht mehr allzuviel schief gehen. Dennoch war es wichtig, dass sie bis zuletzt konzentriert in die Kämpfe stiegen. Am Ende stand der Titelgewinn mit deutlichem Vorsprung auf Tuggen fest. Kriessern holte mit zwei lediglich zwei Punkten Vorsprung den dritten Platz vor dem überraschenden Rapperswil.
«Wir erlebten am Sonntag teilweise Ringen vom Allerfeinsten», sagte Sven Neyer, Präsident der organisierenden Ringerriege Einsiedeln. Der Sieg von Einsiedeln war das Tüpfchen auf dem i. Dieser Erfolg wurde mit grossem Fleiss und viel Disziplin erarbeitet und ist der Beweis dafür, dass im Training vieles richtig gemacht wird. Die bei der Rangverkündigung grossartigen Glücksgefühle durften auch die Eltern der jungen, erfolgreichen Einsiedler Kämpfer miterleben. Doch beim Final ging es nicht nur um Medaillen und Siege. Natürlich ist schön, am Schluss zuoberst zu stehen, doch auch Niederlagen gehören zum Leben.
Die Ringerriege Einsiedeln konnte zum ersten Mal den Siegespokal der Jugendmannschaftsmeisterschaft in die Höhe stemmen, was eigentlich Appetit auf noch mehr machen müsste.