40. Generalversammlung der Ringerriege Einsiedeln am Samstagabend

Die Ringerriege Einsiedeln blickte auf eine harte Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Sven Neyer wurde zum neuen Präsidenten gewählt und Andreas Burkard ist neu für die Finanzen zuständig.

W.S. An der im Restaurant Milchmanufaktur durchgeführten Generalversammlung blickten die Verantwortlichen auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück. Präsident Werner Schönbächler konnte dabei 66 Mitglieder willkommen heissen. Aus seinem Jahresbericht war zu vernehmen, dass die Schweizer Ringer auf internationaler Ebene, trotz ein paar Lichtblicken, insgesamt kleine Brötchen gebacken haben. Solche, die nicht wirklich satt machten. Das Budget von Swiss Wrestling ist im Vergleich zu anderen Sportarten, die von Swiss Olympics mit Samthandschuhen behandelt werden, eher gering, was die Vereine zusätzlich belastet. Doch war auch Erfreuliches zu hören. So hat die Ringerriege Einsiedeln drei Kaderringer, die auf internationaler Ebene mit guten Klassierungen von sich hören liessen. Dem in Einsiedeln ausgetragenen nationalen Nachwuchsturnier war mit 161 Teilnehmern ein grosser Erfolg beschieden.

Erfreuliche Titelkämpfe

Die Vorgaben erfüllt, so könnte die 24er Kurzbilanz der Ringerriege Einsiedeln im sportlichen Bereich lauten. Sven Neyer bezeichnete in seiner Funktion als Technischer Leiter den Gewinn von 19 Medaillen (9 Gold, 3 Silber, 7 Bronze) an nationalen Titelkämpfen als Höhepunkt, was rekordverdächtig ist. Weiter hob er die zwölf Kranzgewinne und den Kategoriensieg von Lars Neyer an den von der Ringerriege Brunnen ausgezeichnet organisierten Eidgenössischen Ringertage hervor. Viel Freude bereitete ihm auch der zweite Rang des Nachwuches an der Jugendmannschaftsmeisterschaft. In der Nationalliga A scheiterte man an der Titelverteidigung des letztjährigen dritten Ranges. Kurz vor der Ziellinie gab man die bronzene Auszeichnung noch aus den Händen. «Die Ziele, den Gewinn der einen oder anderen Medaille an Schweizer Meisterschaften und die Playoffs wurden zwar erreicht, doch ein wirklicher Exploit fehlte. Aber Kanonenfutter waren die Einsiedler für ihre Gegner nicht. Wer weiss, vielleicht wird Einsiedeln in dieser Saison zum «Gamebreaker» der drei grossen Teams Willisau, Freiamt und Kriessern. Doch dafür bedarf es einer klaren Steigerung der Leistungsathleten. Die Aussichten stehen nicht schlecht, denn das Kader bleibt praktisch zusammen und dürfte noch ergänzt werden.

Neuer Gönnerverein

Kassier Roger Rohrer musste wegen verschiedener grösserer Anschaffungen und der deutlich gestiegenen Kaderbeiträge und Verbandsabgaben von Mehrausgaben berichten. Statt die Köpfe hängen zu lassen, blickt man zuversichtlich nach vorne. Mittelfristig sollen die Finanzen mit der Gründung eines Gönnervereins ins Lot gebracht werden. Mit diesem Projekt werden die Kaderringer und der Nachwuchs untersützt und damit die Vereinskasse entlastet. Dem aufgegleisten und kurz vor der Gründung stehenden Verein steht Ronja Schwaller als Präsidentin vor. Die an der GV präsentierte «Sache» ist gut angelaufen und dürfte durchaus Substanz haben. Die Ringerriege Einsiedeln kann nur wachsen und stärker werden, wenn die Basis erweitert wird. Dazu bedarf es zusätzlicher Finanzen. Im Schweizer Ringsport gibt es weit liquidere Vereine, die wesentlich mehr Geld zur Verfügung haben. Nichts zu tun, wäre aber der falsche Weg.

Neuer Präsident

Das Wahlgeschäft war gut vorbereitet und konnte rasch erledigt werden. Anstelle des zurückgetretenen Werner Schönbächler wurde Sven Neyer neuer Klubpräsident und Andreas Burkard ersetzt Roger Rohrer als Kassier im Vorstand. Für die  technischen Belange wird neu Jan Neyer zuständig sein. Luzia Beeler  wird als Sekretärin von Swiss Wrestling vorgeschlagen. Die Wahl an der Delegiertensammlung vom nächsten Samstag dürfte reine Formsache ein. 

Erfreulicherweise konnten zehn neue Mitglieder in den Klub aufgenommen werden.

Unter dem Traktandum «Verschiedenes» informierten die beiden OK-Mitglieder Heinz Walker und Koni Kälin über den Stand der Vorbereitungen des Schwyzer Kantonalschwingfestes am 11. Mai in Einsiedeln. Dabei warben sie um weitere helfende Hände dieses Anlasses mit über 3’000 Zuschauenden. Insgesamt werden für einen reibungslosen Ablauf 600 Personen benötigt.

Ruedi Beeler, Verwaltungsratsmitglied, gab einen kurzen Überblick und den Stand der Arbeiten des projektierten Sporzentrums Obere Allmeind.

Werner Schönbächler