Gebrüder Schönbächler auf Podestplätzen
Am Beachwrestling Turnier in Mäder zeigte sich das Einsiedler Brüder-Trio Lorenz, Lukas und Michel Schönbächler von der besten Seite und klassierte sich im Einzel- und Teamwettbewerb weit vorne.
W.S. Dass Beachwrestling viel Zukunftspotenzial hat, verdeutlich der Aufwärtstrend an Turnieren in Europa. So hat sich die Teilnehmerzahl in den letzten vier Jahren am Turnier in Mäder mehr als verdoppelt. In Amerika werden für solche Anlässe grosse Sandarenen für mehrere tausend Zuschauer aufgestellt. Obschon Europa diesbezüglich noch einen grossen Nachholbedarf hat, erfreut sich dieser neue Ast des Ringsports zunehmender Beliebtheit. Im vorarlbergischen Mäder traten beinahe 100 Sportler aus verschiedenen Kampfsportarten wie Ringen, Grappling und Judo an, um die Besten auf dem Sandplatz zu ermitteln, was dank den einfachen Regeln und nur wenige Gewichtsklassen möglich ist. Beim zahlreichen Publikum kam das für viele neue Ringen jedenfalls bestens an. Was im Sande abging, begeisterte alle.
Brüder-Trio vorne
Warum nicht einmal in dieser neuen Sportart im Sand mitzumachen, fragten sich Lorenz, Lukas und Michel Schönbächler und reisten kurzerhand nach Mäder. Das Trio fiel bald einmal auf und prägte das Geschehen an der Spitze mit. Lorenz Schönbächler klassierte sich bei den Junioren bis 55 Kilogramm auf dem zweiten Rang. Da es bei den Aktiven nur drei Gewichte gab, mussten die beiden Leichtgewichtler Lukas und Michel Schönbächler, die normalerweise bis 66 Kilogramm ringen, bis 85 Kilogramm antreten. Lukas überraschte, trotz seines Gewichtshandicaps mit drei Siegen und zeigte, dass er das nötige Rüstzeug für diese Sportart hat. Im Final unterlag er dem ungarischen Spitzenringer Fekete. Sein älterer Bruder Michel gewann die bronzene Auszeichnung.
Im Teamwettbewerb präsentierte sich das Trio in den für sie ebenfalls zu hohen Gewichten (70 kg, 85 kg, 120 kg) bärenstark und vermochte gegen körperlich überlegene Konkurrenten gut mithalten. Mit dem zweiten Rang sorgten die drei Brüder für eine grosse Überraschung. Mit ihrem Kampfstil hatten sie die Zuschauer bald einmal auf ihrer Seite. Jedenfalls kam Stimmung auf, wenn sie in den Sandring stiegen. Dieser sportliche Erfolg wurde an der Beachparty mit den anderen Teilnehmern und dem Publikum noch ausgiebig gefeiert.
Werner Schönbächler