Auftakt zur Jugend-Mannschaftsmeisterschaf für Einsiedler Ringernachwuchs

Mit dem zweiten Rang wichtige Punkte geholt

Nach einem über einjährigen Wettkampfunterburch wurde am letzten Samstag unter strengen Auflagen zur diesjährigen Jugendmannschaftsmeisterschaft gestartet. Mit dem zweiten Rang manövrierten sich Einsiedler Jungringer für den weiteren Verlauf in eine günstige Ausgangslage.

W.S. Swiss Wrestling und die Teilverbände setzen alles daran, dass die Turniere in diesem Jahr durchgeführt werden können. Den Auftakt machte die erste Runde der Jugendmannschaftsmeisterschaft des Ostschweizer Ringerverbandes in Tuggen. Dabei waren keine Zuschauer zugelassen und es wurde keine Festwirtschaft geführt. Der letzte wettkampfmässige Anlass war das Nachwuchsturnier in Auw vor über einem Jahr. Danach begann für den Sport eine lange Leidenszeit mit spürbaren Auswirkungen. Mit Ausnahme der Mannschaftsmeisterschaft wurde der Wettkampfbetrieb im Ringen völlig  ausgesetzt. Die Absage aller Turniere und das Trainingsverbot für Kontaktsportarten waren schon ein harter Schlag gewesen.  Viele Vereinsbetreuer fragten sich, wie sich die fehlenden Wettkämpfe an der Basis im Jugendringen auswirkt. Trotz der unsicheren Lage und noch immer nicht rosigen Aussichten, glaubt Einsiedelns Jugendtrainer Alexander Golin, dass der Nachwuchs gut drauf ist. «Das gemeinsame Training, auch wenn es teilweise coronabedingt etwas anders war, gibt den Jungen in dieser nicht gerade einfachen Zeit eine gewisse Stabilität.» Doch wünscht er sich, dass künftig wieder vermehrt Turniere stattfinden können. Der Einsiedler Nachwuchs hatte eigentlich nie eine richtige Corona-Pause, die Verantwortlichen haben die Zeit mit anderen Aktivitäten überbrückt und hielten so die Jungen bei Laune.

Guter Start

Dass die Jugendlichen wieder heiss auf Turniere sind, zeigten sie bei der ersten Runde in der prächtigen Riedlandhalle in Tuggen, die von der organisierenden Ringerriege Tuggen mit grossem Aufwand coronakonform eingerichtet wurde. Da waren auf den drei Matten Kämpfe, fernab von jeglichem taktischen Geplänkel zu sehen. Den Betreuern war es wichtig, dass nach diesem langen Unterbruch das Wettkampfgefühl langsam wieder zurückkehrt. Die Einsiedler sammelten in den elf Gewichten fleissig Punkte. Besonders in den Kategorien ab 40 Kilogramm trumpften die Einsiedler gross auf, während es in den leichtesten Klassen noch nicht so richtig klappen wollte. In der Endabrechnung von sechs klassierten Teams belegte Einsiedeln hinter Tuggen Rang 2 vor dem überraschenden Winterthur. Rapperswil und Uzwil verzichteten wegen der zu kurzen Vorbereitungszeit auf eine Teilnahme.   

Die erste Runde war für alle eine wertvolle Erfahrung und Standortbestimmung im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Meisterschaft. Bereits am nächsten Samstag wird die nächste Runde in Kriessern ausgetragen.

Rangliste, 1. Runde:

1. Tuggen, 10 P., 2. Einsiedeln, 8 P.,  3. Winterthur, 6 P., 4. Kriessern, 4 P., 4. Oberriet, 2 P., 6. Thalheim 0 P.

Werner Schönbächler