3. Runde der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft in Einsiedeln

Einsiedler Ringernachwuchs auf Finalkurs

Eine überaus spannende Runde sah bei der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft in Einsiedeln mit Tuggen und Einsiedeln zwei dominierende Teams. Einsiedeln führt das Zwischenklassement an und steuert dem Final entgegen.

W.S. Rot-blaue Invasion – die Farbe der Ringertrikots – am letzten Samstagmorgen in der Sporthalle Brüel. Fünf Teams mit rund 70 Jungringern kämpften um Sieg oder Niederlage. Nach den beiden erstem Runden lag Einsiedeln mit drei Punkten vor Oberriet und Tuggen in Führung. Gekämpft wird dieses Jahr im freien Stil. Dass es in der Schweiz keineswegs an fähigem Nachwuchs fehlt, dies zeigten die teilweise auf einem beachtlichen Niveau ausgetragenen Duelle. Wie erwartet lockte der Anlass zahlreiche Zuschauer an, die während der spannenden Kämpfe oft das eigene Wort nicht mehr verstanden. Es wurde in elf Gewichten zwischen von 23 bis über 70 Kilogramm fernab von taktischen Geplänkel gekämpft. Vor allem stark besetzte Teams können mit diesem Modus fleissig Punkte sammeln.  Teilweise war beachtliches technischen Ringen mit tollen Würfen zu sehen. Die Abläufe der verschiedenen Stand- und Bodentechniken waren fliessend, was nicht von Ungefähr kommt. In den Trainings wird an der Technik gefeilt und es werden schwierige Würfe spielerisch eingeübt. Im Verlaufe des dreistündigen Turniers bestätigte sich immer mehr, dass die bisherigen Ergebnisse kein Zufall war.

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Sieg entrissen

Die Augen vieler Besucher waren auf die Einsiedler Jungringer gerichtet. Sie beherrschten das Geschehen über weite Strecken und lagen lange auf Siegeskurs. Doch im allerletzten Moment machte ihnen Tuggen einen Strich durch die Rechnung. Einsiedeln musste sich um drei winzige Wertungspunkte geschlagen geben und belegte am Schluss Rang zwei. Dass Einsiedler zwei Runden vor der Qualifikationsrunde als Finalteilnehmer feststeht, macht jedoch den knapp verpassten Sieg vergessen.

Tuggen zeigt schon seit einiger Zeit, dass der Nachwuchs Fortschritte gemacht hat und zu Grossem fähig sein kann. Und so war es denn nicht verwunderlich, dass den beiden Teams – so ganz nach dem Geschmack der Zuschauer – ein wahrer Hitchock-Final gelang. Nach einen spannenden Hin und Her hatten dann die Märchler verdientermassen die Nase vorne. Ein würdiger Abschluss eines von der Ringerriege Einsiedeln gut organisierten Turniers.  Der dritte Platz ging an Oberriet vor Thalheim und Winterthur, derweil Uzwil diese Runde pausieren konnte.

Der Anlass der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft gehört seit Jahren zum fixen Vereinsprogramm der Ringerriege Einsiedeln und wird durch die Klubkasse finanziert. Auf ein Startgeld der teilnehmenden Jungringer wird richtigerweise verzichtet. An solchen Anlässen kämpft nämlich die nächste Generation von Ringern der ersten Klubmannschaften.

  1. Runde:
  2. Tuggen, 39 P., 2. Einsiedeln, 36 P., 3. Oberriet 31 P., 4. Thalheim 19 P., 5. Winterthur 18 P.

Werner Schönbächler