16. Hohe-Möhr-Cup im Ringen in Zell im Wiesental (D)

Am letzten Samstag zeigte der für die Ringerriege Einsiedeln startende Ukrainer Illia Peretiatko eine weitere starke Leistung auf internationaler Ebene.

W.S. Der von Ringergemeinschaft Hausen-Zell in der Zeller Stadthalle durchgeführte Anlass wurde von 236 Teilnehmern aus 28 Vereinen und fünf Nationen besucht. Darunter war auch Illia Peretiatko von der Ringerriege Einsiedeln dabei. Der 17-jährige ukrainische Flüchtling zeigte nach seinem ersten und zweiten Platz vor einigen Wochen in Litauen eine weitere starke Leistung. Der Kanti-Schüler bewies bei dieser Gelegenheit einmal mehr seine Qualitäten im griechisch-römischen Stil. Im Gewicht bis 69 Kilogramm wartete auf ihn in einem starken Teilnehmerfeld eine grosse Herausforderung. Dabei konnte er sich gegen teilweise hochkarätige Gegner mit seiner feinen Technik durchsetzen. Sein Vater Vitali, der in der Ukraine ein erfolgreicher Ringer und Boxer war, hatte ihn ausgezeichnet auf seine Kämpfe eingestellt. Dem grossgewachsenen Athleten kamen in den Kämpfen seine langen Hebel zugute. So gewann er die ersten drei Kämpfe entweder auf die Schultern oder durch technische Überlegenheit. Der Halbfinal verlief über weite Strecken sehr eng. In der Endphase liess er einige Punkte liegen und verlor mit 13:7. Den kleinen Final gewann er wieder deutlich und konnte sich damit bei der Rangverkündigung über den Gewinn von Bronze freuen.

Er war engagiert ins Turnier gestartet und hat stark Ansätze gezeigt. Obschon er sich über die Niederlage mächtig ärgerte, darf er mit vier Siegen und einer Niederlage zufrieden sein.

Werner Schönbächler