Damian von Euw erwischte ein Hammerlos. An den Weltmeisterschaften in Zagreb war der für die Ringerriege Einsiedeln startende Damian von Euw am Start. Obschon er kein Losglück hatte, zeigte er spektakuläre Kämpfe.
2. in Dortmund am Grossen Preis von Deutschland, 1. in Madrid am Grossen Preis von Madrid und 8. an den Europatitelkämpfen in Bratislava – dies sind die herausragenden Klassierungen dieser Saison mit denen sich Damian von Euw für die Weltmeisterschaften in Zagreb qualifzierte. Der 27-jährige Greco-Spezialist trat letzte Woche im Gewicht bis 87 Kilogramm an den letzten beiden Wettkampftagen an. In seinem Auftaktduell vermochte er sich nach turbulenten Szenen überraschend gegen den Koreaner Park mit 6:5 durchzusetzen. Im nächsten Duell scheiterte er gegen den Russen Alirzaev hauchdünn mit 6:4 Zählern. Dabei hatte er einiges Pech, stand er doch kurz vor dem Schlussgong vor einem Schultersieg. Da sein Gegner im Halbfinal ausschied, verpasste von Euw die Hoffnungsrunde. In der Endabrechnung klassierte er sich im 14. Rang, was nach diesem Hammerlos eine Ehrenmeldung wert ist.
Mit zwei Top-8-Klassierungen erfüllten die Schweizer die Erwartungen. Dabei hat der Rheintaler Ramon Betschart (Kriessern) in der Greco-Gewichtsklasse bis 82 kg mit dem fünften Rang eine Medaille nur knapp verpasst. Um die Bronzemedaille unterlag er dem Kroaten Kodric. Zuvor schaltete er den ungarischen Weltmeister aus. Nach diesem Auftritt trat Betschart auf internationaler Ebene zurück.
Der Willisauer Samuel Scherrer erreichte im Freistil bis 92 kg den 7. Rang und kam damit nach einer vorübergehenden Baisse wieder näher an die Weltspitze heran.
Werner Schönbächler

