Damian von Euw glänzte in Dortmund

Grecoringer Damian von Euw stand nach seinem Sieg in Madrid am Grand Prix in Dortmund mit seiner starken Leistung erneut auf dem Podest.

W.S. Der bald 27-jährige Damian von Euw investiert viel Zeit für seine Karriere und trainiert  gewissenhaft. Er ist zudem äusserst zielstrebig und ehrgzeizig. Um seine sportlichen Ziele zu erreichen, weilt er meistens in Trainingslagern im Ausland oder holt starke Sparringspartner in die Schweiz. Er pusht sich mit diesen starken Ringern hoch, um bereit zu sein, wenn es ernst gilt.  Seine Markenzeichen auf der Matte  sind die wuchtigen Ausheber und Überwürfe. Sein Aufwand wurde an den beiden letzten internationalen Turnieren belohnt. Nach seinem Sieg am Grand Prix in Spanien stand für ihn über das letzte Wochenende in Dortmund eine weitere Standortbestimmung vor den Welttitelkämpfen im September in Kroatien in seinem reich befrachteten Terminkalender. Der Greco-Spezialist unterzog sich im Gewicht bis 87 Kilogramm in einem starken Teilnehmerfeld einem weiteren Formtest. Dabei überzeugte er von Beginn weg und startete mit einem Überlegenheitssieg in dieses renommierte Turnier. Vom kompromisslos-dominanten Auftritt konnte  er sich danach auch im Viertel- und Halbfinal durchsetzen und erreichte damit den Final. In dieser alles entscheidenden Begegnung gegen den Tschechen Mandric Matez ging es voll zur Sache. Nachdem von Euw 3:1 in Rückstand geriet setzte er alles auf eine Karte. Bei einem Angriff erwiderte sein Gegenüber mit einem Konter und kam damit zum Erfolg. Trotz dieser Niederlage durfte er sich über den zweiten Platz und seine gute Form freuen. Er gewann gegen erfahrene Gegner souverän, was ihn zuversichtlich stimmen dürfte. We reine Medaillen an diesem Turnier gewinnt, mit dem ist zu rechnen und gehört zur internationalen Spitze.  Als Nächstes stehen für den willensstarken Athleten noch schweisstreibende Trainings auf der Matte und der Feinschliff der Technik bevor.   

Neben ihm holte mit Ramon Betschart, Kriessern, als Dritter bis 82 Kilogramm ein weiterer Schweizer eine  Medaille. Für die anderen reichte es zu keinen Ehrenmeldungen.

Werner Schönbächler