Internationales Turnier in Wolfurt

Sonia Kälin wurde Achte in Österreich

An ihrem zweiten internationalen Auftritt in diesem Jahr schied Sonia Kälin im Viertelfinal aus und klassierte sich damit im achten Rang.

W.S. Sonia Kälin konnte sich über ihren zweiten Rang an den internationalen Baden-Württembergischen vor drei Wochen zurecht freuen. Die Freude über dieses ausgezeichnete Ergebnis war auch bei ihren Kollegen der Ringerriege Einsiedeln gross. Seit diesem Erfolg bereitete sich die Eggerin auf das renommierte Turnier in Wolfurt vor. Da sie äusserst seriös trainiert, hiess es auf einiges verzichten, weil sie nicht voll auf die Karte Sport setzt. „Ich weiss, dass es schwierig ist, zweigleisig auf internationaler Ebene mitzufahren. Es reizt mich, aber zu erfahren, was so möglich ist“, sagt die Eggerin. Wenn sie das sagt, zeigt sich die Leidenschaft, die sofort spürbar ist, wenn sie über die vielen Facetten vom Ringen und Schwingen spricht.

Mit über 200 Ringerinnen aus 17 Nationen war das im freien Stil am letzten Samstag ausgetragene Turnier in Wolfurt nicht nur zahlenmässig ausgezeichnet besetzt. Es gingen auch Ringerinnen mit internationalem Format an den Start. Sonia Kälin begann im Gewicht bis 69 Kilogramm vielversprechend und gewann ihren ersten Kampf gegen die ungarische Vertreterin nach einer taktisch starken Leistung auf die Schultern. Dabei wendete sie die für ihre Konkurrentin weitgehend unbekannten Schwingertechniken erfolgreich an. Im nächsten Duell musste sie gegen die spätere Finalistin, einer Weltklasseringerin aus Frankreich, den Kürzeren ziehen. In der Hoffnungsrunde stiess sie wieder auf eine Französin mit einem Top-Level und verlor das Duell nach anfänglicher Ausgeglichenheit nach Punkten. „In diesem Duell wäre mehr drin gelegen, doch gab ich einfach zu viele Zähler leichtfertig ab, die nicht mehr aufholbar waren.“ Nach dieser Niederlage schied sie aus und reihte sich als Achte in der ersten Hälfte ein, was ein Achtungserfolg ist. Mit etwas Glück wäre das Erreichen des Halbfinals möglich gewesen. „Ich konnte an diesem Turnier wertvolle Erfahrung sammeln“, sagt sie. Weiter sei dieser Wettkampf auch eine gute Vorbereitung auf die Schwingersaison gewesen. Diese beginnt mit einem Hallenschwinget am 15. März in Basel. Ende März wird sie noch an den Schweizermeisterschaften im freien Stil antreten.

 

Werner Schönbächler